Frankfurt Festival

Seitdem es dieses Festival in Frankfurt gibt, nimmt der BRC in allen Altersklassen teil.

Am Anfang, vor 9 Jahren, gab es auf dem Clubgelände von 1880 noch Platz zum Zelten, doch dieses Turnier hat durch die vielen Teams vor allem aus dem Ausland eine Größe bekommen, so dass jeder Quadratzentimeter Wiese für ein Rugby-Feld benötigt wird, um all die Spiele durchführen zu können.

Ich ziehe den Hut vor dieser Leistung und der Organisation. Die Frankfurter haben alle aus ihrem Verein eingestellt, um alle Felder mit 3 Schiedsrichter zu bestücken, Leute abzustellen, die den Ergebnisdienst übernehmen, medizinische Betreuen an den Plätzen, Verpflegungsstände zu betreuen und vieles mehr.

Dieses Mal kam sogar eine nette Dame zu unsere Unterkunft in der Merian-Schule, um unser gesamtes Gepäck am Sonntag in 2 Touren mit einem Bulli zum Platz zu fahren.

Für die Gastfreundschaft und das jährliche freundliche Empfangen bedanke ich mich an dieser Stelle ganz herzlich

In den vier Altersklassen U8 bis U14 waren 76 Mannschaften aus Frankreich, Belgien, England, Wales, Tschechien und Deutschland vertreten.

Unsere Reise begann am Freitag, den 4.05.2018 pünktlich von unserem alten Treffpunkt an der Königin-Luise-Str. Ecke Spechtstr. In Berlin-Dahlem.

Bereits hier sah man bei vielen Kindern unser U8 und U10 die Aufregung in ihren Gesichtern stehen, da es für viele die erste lange Rugby-Tour war und dann auch noch ohne die Eltern.

Mit ein paar Staus und ausgiebigen Pausen kamen wir gegen 22.00 Uhr in Frankfurt an und konnten sofort in die Turnhalle einziehen, Matten verteilen, noch einen Ball gegen den Basketballkorb werfen und auf die Nase bekommen.

Um 23.00 Uhr war Zapfenstreich und keine 5 Minuten später begann das gemeinsame Schnarchen, das bis zum nächsten Morgen um 7.00 Uhr anhielt.

Früher als geplant wurde Katzenwäsche gemacht und gefrühstückt.

Mit unserem Bus ging es dann zum Platz wo wir unsere Quartiere für die einzelnen Teams bezogen.

Und dann ging es los. In allen Altersklassen gab es spannenden Spiele.

Nach der Eröffnungsniederlage unser U8 mussten wir ein paar Tränen wegwischen und die Kinder wiederaufbauen. Doch auch verlieren muss man lernen. Da sie ein gutes Spiel abgeliefert  und bis zum Ende gekämpft haben, war es für das Trainerteam kein Problem sie für das nächste Spiel zu motivieren. Es gab Siege und auch ein paar Niederlagen, so dass am Ende ein hervorragender 7. Platz von 22 Mannschaften heraussprang.

Bei der U10 war alles ein wenig schwieriger. Mit nur 6 Spielern ging es nach Frankfurt, die anderen Spieler unser U10 hatten Schulfeste (darf es in Zukunft nicht mehr an einem Wochenende geben), Geburtstagsfeien (gibt es sicherlich noch 70 Stück in eurem Leben) und andere wichtige familiäre Termine, die man nicht mehr verschieben konnte.

Dank der Unterstützung einiger anderer Spieler wuchsen unsere Kinder über sich hinaus. Vom ersten Spiel war das Defensivspiel unsere Waffe. Von unseren Gegnern wurden wir immer wieder für diese Leistung gelobt. Am Ende sprangen 3 Siege und 3 Niederlagen heraus, dabei waren die beiden Niederlagen gegen die London Welsh am Samstagabend (17.30Uhr) und gegen Clearphilly aus Waliser am Sonntag Früh (9.00 Uhr) die beiden besten Begegnungen. Weiter so! Jetzt müssen die mitgereisten Spieler, den zu Hause gebliebenen zeigen, wie wir immer spielen wollen.

Auch bei der U12 gab es ein auf und ab.

Wenn bereits beim ersten Ankick das erste Tackling gelang, dann wuchsen unsere Spieler über sich hinaus und schlugen Teams, die deutlich kräftiger aussahen und eingespielter waren, so zum Beispiel HRK mit 20:0, RK Heusenstamm 20:5 oder CA Pontalier (Frankreich) mit 5:0. In diesen Spielen gewannen wir gefühlt jedes Ruck, waren vom Kopf viel schneller und hatten viel mehr Biss als der Gegner

Gelang das erste Tackling nicht, dann geschah leider das Gegenteil. So mussten man sich Boitsfort RC (Belgien), Tatra Smichov (Tschechien) und London Welsh immer denkbar knapp geschlagen geben.

Das eine oder andere Team hätten wir bezwingen könne.

Am Ende gab es für die U12 auch 3 Siege und 3 Niederlagen.

Alle Spieler haben viel gelernt und auch die Trainerteams haben viele Erkenntnisse gewonnen, damit wir weiter besser werden und uns weiter mit Teams aus großen Rugby-Nationen messen können.

Hierzu gehört vor allem noch mehr Spielpraxis!

Also gilt mein Aufruf: „Nutzt jedes Rugby-Spiel und jede Rugby-Tour, um Erfahrungen zu sammeln!“

 

Peter Hoffmann

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